Die Möglichkeiten, Grenzen und Folgen eines Asylverfahrens aufzeigen, Hilfestellung beim Übersetzen und Verstehen von Unterlagen geben, Unterstützung vor und nach der Entscheidung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie Hilfe bei Trauma, Krankheit und Behinderung leisten – all dies gehört zu den wesentlichen Angeboten der Fachstelle für Flüchtlinge, Migration und Integration. Außerdem informiert sie über Möglichkeiten zur Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit und vermittelt weiter zu externen Beratungsangeboten.
Die Beratungsstelle gehört zum Angebot der Regionalen Diakonie Rhein-Lahn und ist ein fester Bestandteil in der Migrationspolitik der Verbandsgemeinden Aar-Einrich und Diez. An drei verschiedenen Standorten werden Sprechzeiten angeboten: In Diez (Schlossberg 13), in Zollhaus (im Kreml Kulturhaus) und in Katzenelnbogen (im Haus der Familie).
"Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbandsgemeinden und der Beratungsstelle der Diakonie besteht seit dem Jahr 2018 und hat sich als wichtiges Instrument für unsere Arbeit etabliert", so Stefanie Fritz, die sich in der Verbandsgemeinde Diez als Leiterin der Sozialverwaltung mit ihrem Team den alltäglichen Sorgen und Nöten geflüchteter Menschen stellt. Die Fachstelle der Regionalen Diakonie Rhein-Lahn vertieft und erweitert die Hilfestellungen und Beratungen. Verwaltungen und Diakonie arbeiten eng zusammen.
Eine neue Kooperationsvereinbarung wurde am 15. Oktober durch die drei Beteiligten – für die Diakonie Rhein-Lahn: Leiter Burkhard Struth; für die VG Aar-Einrich: Bürgermeister Lars Denninghoff; für die VG Diez: Bürgermeisterin Maren Busch – unterzeichnet. Finanziell ist der vereinbarte Zuschuss der Verbandsgemeinden durch die von der Kreisverwaltung weitergeleitete Sonderzahlung des Landes Rheinland-Pfalz nach §3a AufnG RP abgesichert.
Damit ist der Fortbestand des örtlichen Netzwerk- und Beratungsangebots für weitere drei Jahre sichergestellt. Dr. Jeorjios Beyer, einer der zuständigen Mitarbeiter in der Beratungsstelle in Diez, bekräftigte, dass die Arbeit für und mit geflüchteten Menschen anspruchsvoll sei und bleibe. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Diezer Willkommenskreis gestalte sich die Unterstützung für Geflüchtete engmaschig und stets nah am Menschen.
Sowohl für die Verbandsgemeinde Diez wie
auch für die Verbandsgemeinde Aar-Einrich sei die enorm wertvolle Arbeit in der
Beratungsstelle ein nicht mehr wegzudenkender Baustein in der Flüchtlingsarbeit
beider Kommunen, bestätigten Bürgermeister Denninghoff und Bürgermeisterin
Busch gleichermaßen. Burkhard Struth bedankte sich für die Verlängerung der
Kooperation, die er mit Blick in Vergangenheit und Zukunft "ebenso erfolgreich
wie erfolgversprechend" nannte.
v.l.n.r.: Bürgermeister Lars Denninghoff (VG Aar-Einrich), Bürgermeisterin Maren Busch (VG Diez),
Burkhard Struth (Direktor Regionale Diakonie Rhein-Lahn), Stefanie Fritz (Leiterin der Sozialverwaltung in der VG Diez),
Dr. Jeorjios Beyer (Mitarbeiter der Diakonie in der Beratungsstelle Diez)
Weitere Informationen zu den Beratungsstellen der Regionalen Diakonie Rhein-Lahn finden Sie auf der Homepage → https://www.regionale-diakonie.de/standorte/rhein-lahn