Die
zweitägige Schulung wurde durch Josef Kanders vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe (BBK) durchgeführt, der die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in die spezifischen Aufgaben und Herausforderungen eines Verwaltungsstabs
thematisch einführte und außerdem eine sinnnvolle Arbeitsweise für alle
Stabsmitglieder detailliert veranschaulichte.
„Nicht nur die verheerenden Überschwemmungen des Ahrtals im Juli 2021, sondern auch die zurückliegenden Starkregenereignisse in unserer Region haben gezeigt, wie wichtig es ist, für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein – dies bedarf entsprechender Übung“, so Bürgermeisterin Maren Busch. „Mit dem Erproben verschiedener Szenarien in solchen Übungen können wir als Verwaltung wertvolle Erfahrungen sammeln und daraus Lehren für zukünftige potenzielle – und hoffentlich niemals eintretende – Ereignisse ziehen“, so Busch weiter.
Um das theoretische Wissen zu vertiefen, wurden am zweiten Schulungstag zwei Szenarien durchgespielt: ein bundesweiter Stromausfall und ein Amoklauf-Szenario. Diese praxisorientierten Übungen ermöglichten es allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, daraus resultierende Aufgaben für die Verwaltung zu identifizieren sowie ihre Reaktionsfähigkeit und Entscheidungsprozesse in Krisensituationen zu testen und weiter zu optimieren.
Bürgermeisterin Busch und Erster Beigeordneter Torsten Loosen sprachen ihren besonderen Dank an Josef Kanders vom BBK aus, der die Inhalte der Schulung eindrucksvoll vermittelte. „Nur durch kontinuierliche Fortbildung und Zusammenarbeit können wir im Ernstfall schnell und effektiv handeln“, so Loosen. Ein Dank ging natürlich auch in Richtung aller teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die während der Übungsfälle großes Engagement zeigten. „Die Schulung hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Handlungsfähigkeit unseres Verwaltungsstabs in Krisensituationen weiter zu verbessern und uns auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten“, lautet das gemeinsame Fazit der Bürgermeisterin und des Ersten Beigeordneten.
Dabei
ist der Verwaltungsstab Bestandteil einer Gesamtstrategie für Krisensituationen
und Notlagen: Gleichermaßen zählt hierzu nämlich auch die eigene Vorsorge der
Bevölkerung für den Notfall.
Für Stromausfälle, Starkregenereignisse und Hochwasser hat die Verwaltung bereits seit einigen Jahren Handlungsempfehlungen und Hinweise im Amtsblatt und auf der Homepage www.vgdiez.de veröffentlicht – in den kommenden Wochen werden neue spezielle Merkblätter im Amtsblatt erscheinen, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und mit gezielten Tipps auf mögliche Notfälle vorzubereiten. Selbstschutz und Eigenvorsorge sind wichtige Pfeiler für die persönliche Sicherheit.
Im Rahmen einer durch die Kommunen organisierten kreis- und bundesländer-übergreifenden Hochwasser-Übung, die Ende März stattfinden wird, ist auch der Verwaltungsstab der Verbandsgemeinde Diez erneut gefordert, seine Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
v.l.n.r.: Bürgermeisterin Maren Busch, Erster Beigeordneter Torsten Loosen und Josef Kanders vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe