Eine schöne und interessante Fahrt von „Aktiv und vital“, angesiedelt bei der Verbandsgemeinde Diez, nach Bad Düben, Oranienbaum bei Wörlitz und Delitzsch
Ein Bericht von Gisela Diebold
Nach Ankunft in Bad Düben begleitete Herr Scharr die Gruppe durch das Heide SPA. Bei einigen Teilnehmern erwachte der Wunsch, sich dort einmal verwöhnen zu lassen.
Abends trafen Exbürgermeister Tulatschewski und Bürgermeisterin Münster ein, um die Gäste aus der Partnerstadt zu begrüßen. Frau Münster erläuterte kurz die momentane Situation der Stadt Bad Düben. Herr Tulatschewski erinnerte an seine vielen Besuche in Diez während seiner Amtszeit.
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TeilnemerInnen sahen sich Schloss Oranienbaum an – und der große
quadratische Platz vor dem Schloss erinnert an den Diezer Marktplatz, da
wie dort konnte exerziert werden. Der Bruder unserer Fürstin Amalie,
der alte Dessauer, hat ja den „Dessauer Marsch“ in die Armee gebracht.
Schloss
Oranienbaum besticht durch die Aussenfassade: rein weiß mit hellem
grau, nicht mehr blättriges orange wie in der Vorzeit. Es erstaunt, wie
viele Räume durch Renovierung inzwischen zugänglich sind. Ein Ausflug in
den Wörlitzer Park bot sich für den Nachmittag an. Der Park wurde am
Wörlitzer See, einem Seitenarm der Elbe, angelegt und ist Teil des
Netzwerks Gartenträume Sachsen-Anhalt.
Und am späten Nachmittag ein Besuch einer Köhlerei in der Bad Dübener Heide. Herr Austinat, eigentlich Finanzfachmann von Hause aus, kannte die Köhlerei von Kind an durch Vater und Großvater, die in der Forstwirtschaft tätig waren. Vom Holz zur guten Grillkohle, ein interessanter Weg! Die TeilnehmerInnen wissen jetzt, wer mit dem „schwarzen Mann“ gemeint ist, dem alten Kinderspiel, das heute noch im Kindergarten gespielt wird. Und „Schmiergeld“ kommt auch aus der Köhlerei.
Am Abend wieder Gäste aus der Partnerstadt: der Fotograf Rainer Gottwald und die Malerin Rita Weber, beide erzählten über ihre Arbeiten und wünschen sich mal wieder eine Ausstellung in Diez.
Die Rückfahrt war schon angesagt und Ulla Borgh von der katholischen Kirchengemeinde wünschte eine gute Fahrt und ein baldiges Wiedersehen. Bei windigem Wetter verließ man die Burgschenke „Zum goldenen Löwen“, um noch einen Blick mit Führung auf das Schloss Delitzsch zu haben. Durch die kunstsinnige Herzogin Henriette Charlotte, geborene Prinzessin von Nassau-Idstein, wurde das Schloss seinerzeit regelmäßig als Wohnsitz genutzt.
Unser Fahrer Johann brachte die Gruppe gegen Abend schließlich sicher in die heimischen Diezer Gefilde.
Vielen Dank an alle, die zum guten Gelingen dieser schönen Seniorenfahrt beigetragen haben.