Auf große Resonanz stieß die Auftaktveranstaltung zum Kooperationsprojekt der LEADER-Regionen Lahn-Taunus und Limburg-Weilburg, die am 15. Oktober 2019 in den Räumlichkeiten des Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrums in Diez stattfand. Damit ist der Grundstein für den bis 2021 angelegten Prozess zur Entwicklung einer Fachkräftestrategie für den Wirtschaftsraum Lahn-Taunus und Limburg-Weilburg gelegt.
Nach Begrüßung der über 120 Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch die Gastgeber – den Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppe Lahn-Taunus, Herrn Michael Schnatz, und den Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppe Limburg-Weilburg, Herrn Helmut Jung – gab Herr Dr. Ulf Rinne (Head of Scientific Management und Senior Research Associate am Institute of Labor Economics am IZA – Institute of Labor Economics) einen wissenschaftlichen Einstieg in das Thema Fachkräftesicherung.
Unter dem Titel ‚Fachkräfte in der Region sichern – heute und morgen‘ zeigte der Wissenschaftler, wie sich Entwicklungen wie Digitalisierung, Demographischer Wandel, Globalisierung oder gesellschaftlicher Wertewandel in Zukunft auswirken könnten. Die mitgebrachten Zahlen machten dabei deutlich, dass in absehbarer Zeit branchenübergreifend mit einem Fachkräftemangel in der Region zu rechnen ist. Auch stellte Rinne interessante Ideen und Ansätze vor, wie mit dieser Herausforderung umgegangen werden kann. [Hier können Sie die Präsentation herunterladen]
Für einen ersten Einblick in die Realität vor Ort sorgte das anschließende Podiumsgespräch, das Frau Dr. Christa Larsen (Institut für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, IWAK) mit verschiedenen Akteuren aus der Region führte.
Den Anfang machten die Arbeitgebervertreter: Frau Weyl-Drache, Frau Schwab (beide EMW filtertechnik GmbH), Herr Ohl (Limtronik GmbH), Frau Koch-Gellermann (Stiftung Scheuern) und Herr Schermuly (Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH) schilderten ihre Herausforderungen, Erfahrungen und Lösungsansätze.
In der zweiten Runde des Podiumsgesprächs sprachen Vertreter von Institutionen, die mit dem Thema Fachkräfte befasst sind: Herr Uhe (Handwerkskammer Limburg-Weilburg), Frau Becker-Keip (Handwerkskammer Koblenz), Frau Sommer (Industrie- und Handelskammer Limburg) und Herr Knopp (Agentur für Arbeit Montabaur) erläuterten bereits bestehende Angebote ebenso wie Hindernisse, die mit der Ländergrenze einhergehen.
Am Ende standen viele spannende Ansätze, Themen und Ideen im Raum, die neugierig auf die kommenden zwei Jahre und die am 5. November 2019 startenden Workshops machen. Alle, die das Thema Fachkräfte berührt und die bereit sind, sich bis Ende 2021 regelmäßig in Arbeitsgruppen einzubringen, sind herzlich zur Mitwirkung am Prozess eingeladen!
Falls Sie nicht an der
Auftaktveranstaltung teilnehmen konnten, sich aber für eine Mitarbeit am Projekt interessieren, setzen Sie
sich bitte mit dem Regionalmanagement Ihrer LEADER-Region (Rheinland-Pfalz: Frau
Sabine Ksoll, E-Mail: , Tel.: 06432/501-321, Hessen: Herr Walter Gerharz, E-Mail: , Tel.:
06431/296-417) in Verbindung.
Das dem Prozess zugrunde liegende Datendossier finden Sie hier.