Grundschüler aller
Klassen der Karl-von-Ibell-Schule, zusammen etwa 300 Mädchen und Jungen, waren am 24. Oktober 2019 in der Turnhalle hörten mit Spannung, was Klaus Over über seine Hilfsaktion "Henry rettet den Regenwald" zu berichten hatte: Overs Sohn Benni leidet an Muskelschwund und ist seit seinem zehnten Lebensjahr auf einen Rollstuhl angewiesen. Gemeinsam mit seinem Vater hält Benni Vorträge in Schulen, um schon
Kinder und Jugendliche für ihre Verantwortung für die Natur zu
sensibilisieren.
Im Jahr 2014 besuchte Benni den Berliner Zoo und begegnete dort dem Orang-Utan Bulan. Dieses Aufeinandertreffen war für Benni ein Schlüsselerlebnis, er begann über die
Orang-Utans zu recherchieren und sammelte eine Menge Informationen über deren
akut bedrohten und zusehends schwindenden Lebensraum in Indonesien, der nicht nur Lebensraum für die Menschenaffen, sondern
zugleich wichtiger Teil des weltweiten Ökosystems ist.
Durch
seine Krankheit und Handicaps lässt sich Benni nicht aufhalten. Gemeinsam mit seinem
Vater hält er Vorträge in Schulen, um schon Kinder und Jugendliche
für ihre Verantwortung für die Natur zu sensibilisieren. In der
Ibellschule kann Benni wegen einer Infektion nicht selbst dabei sein.
Doch die frei erfundene Geschichte mit realen Hintergründen um den
jungen Orang-Utan Henry, der mutig in die Welt aufbricht, um die
Menschen zu bewegen, die Abholzung des Regenwaldes zu stoppen, trifft
bei den Schülerinnen und Schülern auf offene Ohren.
Zunächst in einem Bilderbuch (siehe rechts) verarbeitet, wurde die Erzählung durch den Borneo Orangutan Survival Deutschland e.V. (BOS) auch als kurzer Zeichentrickfilm (siehe unten) umgesetzt; diesen Film stellte Klaus Over den Kindern der Ibell-Schule vor, die von ihren Lehrern begleitet wurden. „Der Regenwald wird gerodet,
damit Plantagen für Palmöl angelegt werden können“, erläuterte Klaus Over.
Palmöl findet sich in zahlreichen Produkten, ist aber häufig ersetz- und damit verzichtbar.
Benni hat seit 2016 ein Orang-Utan-Patenkind, das
tatsächlich Henry heißt. Auch Henry hat bei Rodungsarbeiten seine Mutter verloren. Mit der Aktion "Henry rettet den Regenwald" wollen Benni und sein Vater Klaus die Menschen dazu bringen, die Abholzung zu stoppen.
„Henry rettet den Regenwald“ als Hilfsorganisation hat zum Ziel, gerodete Flächen wieder
aufzuforsten und Orang-Utan-Babys, deren Mütter von Jägern
getötet wurden, aufzupäppeln und aufzuziehen, bis sie in geschützten
Gebieten wieder ausgewildert werden können.
Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler war jedenfalls groß und vielleicht wird sich die eine oder andere Familie für das von Benni unterstützte Wiederaufforstungsprojekt in Indonesien engagieren, mit dem für einen neuen Lebensraum gesorgt werden soll.
Weitere Informationen: https://henry-rettet-den-regenwald.de
Videomitschnitt vom 24. Oktober 2019:
Bennis Reise zu den Orang-Utans: