Die Projektgruppe (bestehend aus Vertretern der Diezer Bildungseinrichtungen Karl-von-Ibell-Grundschule, Waldorfpädagogisches Zentrum, ev. Kita „Am Schlossberg“ und ev. Kita „Kinderhafen“ sowie der VG Diez) und die Stadt Diez geben nächsten Umsetzungsschritt des Projektes zur Verbesserung der Verkehrssituation rund um die Schulen und Kitas bekannt:
Ab Beginn der rheinland-pfälzischen Pfingstferien – das heißt zum 24. Mai 2021 – beginnt eine Erprobungsphase für eine Einbahnstraßenregelung in der Steubingstraße. Zunächst bis zum 31. Juli 2021 befristet, ist die Steubingstraße nur noch in Richtung Dielstraße befahrbar. Die Einbahnstraßenregelung beginnt ab der Kreuzung mit der Fritz-von-Unruh-Siedlung und betrifft somit auch den unteren Teil des Silberfeldwegs. Die Anwohner wurden bereits in der letzten Woche mit einem Schreiben informiert.
Ziel ist es, den Kindern, die zur und von den Schulen und Kitas unterwegs sind, die Überquerung der Steubingstraße zu erleichtern.
„Die Kinder sollen den Zebrastreifen zur Überquerung der Dielstraße benutzen. Das ist wichtig, da die Dielstraße durch ein hohes Verkehrsaufkommen belastet ist. Die meisten Schülerinnen und Schüler sind nach unseren Erhebungen alleine auf ihrem Schulweg unterwegs. Das ist im Sinne der Verkehrserziehung auch wünschenswert, der Weg zum Zebrastreifen muss dabei aber sicher sei. Bisher war einbiegender Verkehr in die Steubingstraße dabei ein Risiko für die Kinder. Ich freue mich, dass wir diese Stelle nun entschärfen können“, so Dennis Färber, Sprecher des Schulelternbeirats der Karl-von-Ibell-Schule.
„Wir gehen in der Steubingstraße nun den nächsten Schritt in unserem gemeinsamen Verkehrsprojekt. Ich bin stolz, dass wir Schritt für Schritt vorankommen. Die Verbandsgemeinde hat durch das Ordnungsamt mit den entsprechenden Anordnungen die rechtlichen Grundlagen für die Umsetzung hergestellt. Ich bin guter Hoffnung, dass sich die Einbahnstraßenregelung auch auf Dauer als sinnvolle Maßnahme herausstellt“, so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Michael Schnatz. „Wir haben bereits in Freiendiez an der Pestalozzi-Schule gute Erfolge mit einer Einbahnstraßenregelung in der Friedrichtstraße erzielen können“, so Schnatz weiter.
„Die Stadt unterstützt die Projektgruppe in ihrer wichtigen Arbeit, wo wir können – die Sicherheit der Kinder liegt uns am Herzen“, betont die Bürgermeisterin der Stadt Diez, Annette Wick. „Gerne habe ich die Anregung der Projektgruppe in den Stadtrat getragen, der sich für die Erprobung einer Einbahnstraßenregelung Ende letzten Jahres ausgesprochen hat. Die Beschilderung der Einbahnstraßenregelung haben wir gerne umgesetzt. Gemeinsam mit der Projektgruppe habe ich bei den Anwohnerinnen und Anwohnern für die neue probeweise Regelung in ihrer Straße geworben.“
Die Schulleiterin der Karl-von-Ibell-Schule, Katharina Dengler, unterstreicht die Bedeutung des Verkehrsprojektes: „Für die Kinder unserer Schule und der anderen Bildungseinrichtungen ist der Straßenverkehr schon eine große Herausforderung. Gerade den Kleinen fällt etwa die Einschätzung der Geschwindigkeiten von PKWs zu Beginn noch sehr schwer. Mit unserem ganzheitlichen Projekt wollen wir mehr Sicherheit für die jungen Fußgänger erreichen. Wenn wir das schaffen, wird mittelfristig auch die Zahl der Elterntaxis abnehmen.“ Die Schulleiterin unterstreicht das Ziel der Projektgruppe: „Mehr Kinder, die zu Fuß zur Schule kommen – das ist gut für die Kinder, ökologisch nachhaltig und jedes Auto weniger sorgt wiederum für höhere Sicherheit.“