Die erste Kerze brennt. Bereits in der frühen
heidnischen Kultur wurde um die Wintersonnwende das alte Jahr verabschiedet und
Vorbereitungen für das neue getroffen. Eine ruhigere Zeit im Kreise der engsten
Verwandten und Bekannten beginnt. Für ein nachhaltigeres Jul- oder Weihnachtsfest
hier ein paar Anregungen:
Beleuchtung
Für eine schöne Atmosphäre hilft kurz vor der kürzesten Nacht des Jahres das richtige Licht.
- Aber bitten nur in genutzten Räumen (Zeitschaltuhren helfen bei Deko-Beleuchtung)
- LED-Leuchtmittel reduzieren den Energiebedarf à und schonen so den Geldbeutel
- Kerzen aus pflanzlichen Fetten statt aus Paraffin auf Mineralölbasis
- Teelichter
in Mehr- (z.B. Glas) statt Aluminiumeinwegschalen
(Brandgefahr bei offenen Flammen beachten!)
Festessen
Das Essen spielt in der Weihnachtszeit für viele Familien eine große Rolle. Und es spricht auch nichts dagegen, es sich schmecken zu lasen. Hier gilt:
- Die richtige Menge beim Kochen verhindert, dass Lebensmittel weggeschmissen werden. So wird Energie für Produktion, Transport und Entsorgung gespart.
- Biologische, regionale, saisonale und pflanzliche Produkte gelten als nachhaltiger. Wie wäre es diese Jahr zum Beispiel mit einem →pflanzlichen Nussbraten?
Geschenke und Verpackung
Hier gilt zuallererst: Bewusster schenken.
Um dem gefühlten Zwang entgegenzuwirken, vielen Menschen etwas schenken zu müssen, hat sich vielerorts das sogenannte Wichteln durchgesetzt. Jede Person beschenkt dann nur eine andere, und kann sich für diese auch etwas Besonderes überlegen. Selbstgebasteltes, eine Essenseinladung oder ein schöner Ausflug können schöne Alternativen zum klassischen Konsumgeschenk sein. Auch das Tauschen erfreut sich mittlerweile wieder großer Beliebtheit.
Bei der Verpackung sind recycelte Materialien wie Pappe und Papier auf dem Vormarsch. Individuell geschmückt mit Ästen, Blättern und Blumen oder individuell bemalt können sie echte Hinkucker werden.
Weihnachtsbäume
Wer auf den Baum nicht komplett verzichten möchte, findet auf den Seiten von →RobinWood Hinweise zu diversen Zertifizierungen von ökologischen Weihnachtsbäumen. Auf der Internetseite gibt es auch eine Liste mit Anbietern von Öko-Weihnachtsbäumen nach Regionen sortiert. Beim Weihnachtbaumschmuck können folgende Punkte für mehr sorgen: Statt Lametta und beschichteter Kugeln können Nüsse, Obst, Holz, Stroh, Zapfen und Stoffbänder als Dekoration dienen.
Und sonst so?: Weitere Tipps für ein nachhaltigeres Weihnachten finden sich z.B. auf der Seite des →NABU