In Deutschland waren im Jahr 2021 rund 48 Millionen PKW angemeldet. So viele wie noch nie zuvor. Der Bereich Mobilität hat in den vergangenen Jahren als einziger keine Treibhausgasreduzierungen erzielen können. Dabei ist angesichts des fortschreitenden Klimawandels ein Umdenken in unserem Mobilitätsverhalten notwendig. Die Politik versucht nun umzudenken und fördert den Umstieg auf Elektromobilität und den öffentlichen Personennahverkehr. Was aber kann jede und jeder Einzelne tun, um unsere Atmosphäre, also unsere Lebensgrundlage, zu schützen?
Wer Wege anstatt mit dem Auto per Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, erweist der Umwelt den größten Dienst. Zudem ist Bewegung und frische Luft gut für unserer Gesundheit. Bei weiteren Strecken ist die Fortbewegung mit dem Rad oder zu Fuß oft nicht möglich. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten, um Einfluss auf unseren CO2-Ausstoß zu nehmen. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist meist klimafreundlicher als die Nutzung des eigenen PKW, insbesondere wenn die
Autos nicht ausgelastet sind und sich nur eine Person darin befindet. Durch Fahrgemeinschaften sind die genutzten PKW stärker ausgelastet, wodurch die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen geringer wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Einsparung von CO2 bietet die Nutzung von Carsharing-Angeboten. Viele Haushalte können den Zweitwagen abgeben, indem sie auf Fahrzeuge zurückgreifen, die von mehreren Haushalten genutzt werden. Neben den klassischen Modellen von kommerziellen Carsharing-Anbietern, wie EVLdrive oder Flinkster (DB), gibt es auch die Möglichkeit, privat Fahrzeuge gemeinsam zu nutzen. Finden sich in einem Dorf, einem Stadtteil oder einer Straße mehrere Personen, die sich ein Fahrzeug teilen möchten, können entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ob eine vertragliche Vereinbarung notwendig ist, muss dabei jede/r selbst entscheiden. In jedem Fall ist mit der Versicherung abzuklären, ob dort weitere Fahrer anzumelden sind. Ein Buchungssystem kann bei der terminlichen Organisation helfen. Als weitere Alternative gibt es Buchungssysteme wie SnappCar oder getaround, bei denen private PKWs angeboten und gebucht werden können. Die Kosten für’s Carsharing können stark variieren. Über einen längeren Zeitraum kann Carsharing eine günstigere Alternative zum eigenen PKW bieten. Zudem entfällt der Aufwand für Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie TÜV, Versicherung und Ähnlichem. Dies übernimmt der/die Fahrzeughalter/in.