Jeden Tag landen etliche Briefe und Werbeprospekte
in unseren Briefkästen. Bei sehr vielen Mitbürger:innen landet das bedruckte
Papier direkt in der Tonne.
Problematik:
Für die Bereitstellung des Papiers werden große
Mengen Papier benötigt. Dafür wird beispielsweise in Russland Holz geschlagen.
Dieses wird zum Beispiel weiter nach Skandinavien zur Zelluloseverarbeitung
gebracht wird. In Deutschland entsteht dann Papier daraus wird bedruckt.
Rechtliche Grundlage:
Grundsätzlich ist die Zustellung von Werbung per
Post nicht verboten - §7 Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG). Es sei denn:
dem wird ausdrücklich widersprochen.
Widerspruchsanschreiben:
Der sicherste Weg, die unwillkommene Post zu vermeiden, besteht in einem Widerspruchsschreiben per Einschreiben an den Absender. Wem das zu teuer ist, kann es auch per E-Mail versuchen, und das Anschreiben nur nachschicken, wenn dieser Versuch keinen Erfolg verspricht.
Aufkleber:
Jeder kennt die Aufkleber auf Briefkästen. Sie
müssen aber nicht selbst erstellt werden und wir müssen auch nicht darauf
warten, bis wir zufällig von irgendwoher einen bekommen. Sie können bei Werbeblocker.org sogar kostenlos bestellt werden. Wer die Arbeit
unterstützen möchte, kann dies durch eine Spende tun. Während 76 % der
Deutschen angeben, keine Werbung erhalten zu wollen, kleben nur an etwa 27 %
der Briefkästen entsprechende Hinweise.
Robinsonliste:
Wer sich gegen eine Belästigung per E-Mail, Telefon,
Post wehren möchte, hat die Möglichkeit, sich in eine sogenannte Robinsonliste
einzutragen. Nach eigenen Angaben gleichen sich seriöse Firmen bei ihren
Werbeanfragen mit den Listen ab, um keine unerwünschten Kontakte zu generieren.
Entsprechende Listen werden beispielsweise vom DDV Deutscher Dialogmarketing Verband
e. V. oder dem I.D.I. Interessenverband Deutsches Internet
e.V. angeboten.
Appmelder und Verbraucherzentrale:
Über den Appmelder kann unerwünschte Werbung (per E-Mail oder Post)
direkt gemeldet werden. Sollten Sie trotz Ihrer Anstrengungen weiterhin
Schwierigkeit haben, die Werbung loszuwerden, gibt es die Möglichkeit, eine Beschwerde über die Verbraucherzentrale zu generieren.
Fazit: Auch wenn Vorsätze für’s neue Jahr voll aus der Mode sind - Jede und Jeder von uns kann etwas gegen die unnötige Treibhausgasbelastung tun, die bei Erzeugung, Transport, Verarbeitung und Entsorgung von Werbepost entsteht.